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   VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17 A   

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VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17 A (https://dejure.org/2018,12386)
VG Berlin, Entscheidung vom 23.03.2018 - 23 K 117.17 A (https://dejure.org/2018,12386)
VG Berlin, Entscheidung vom 23. März 2018 - 23 K 117.17 A (https://dejure.org/2018,12386)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 29 Abs 1 Nr 2 AsylVfG 1992, § 37 Abs 1 AsylVfG 1992, § 43 VwGO
    Asylrecht: Feststellungsklage nach stattgebendem Eilbeschluss betreffend die Entscheidung des Bundesamtes über die Unzulässigkeit des Asylantrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ist gegen eine Unzulässigkeitsentscheidung gemäß § 29 Abs. 1 AsylG nur die Anfechtungsklage statthaft (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. November 2017 - BVerwG 1 C 39.16 -, juris Rn. 15 f., vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 14 ff. und vom 27. Oktober 2015 - BVerwG 1 C 32.14 -, juris Rn. 13 ff. - jeweils m.w.N.).

    Nichts anderes gilt hinsichtlich der mit einer solchen Unzulässigkeitsentscheidung verbundenen weiteren Entscheidungen des Bundesamtes, wie sie hier in den Ziffern 2 und 4 getroffen worden sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 21).

    Eine etwaige zu Unrecht verweigerte sachliche Prüfung ist vorrangig von der mit besonderem Sachverstand ausgestatteten Fachbehörde nachzuholen (siehe BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 19 m.w.N.).

    Für die Fallgestaltungen der vorliegenden Art - Unwirksamwerden der Unzulässigkeitsentscheidung kraft Gesetzes nach stattgebender Entscheidung im Eilverfahren - folgt dies unmittelbar aus § 37 Abs. 1 Satz 2 AsylG, der im Übrigen Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens ist (in diesem Sinne BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 19).

    Selbst eine Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen von Abschiebungshindernissen gemäß § 60 Abs. 5 und 7 Satz 1 AufenthG, wie sie hier im Klageantrag zu 4. (höchst) hilfsweise begehrt wird, ist ausgeschlossen (a.A. VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 33 ff.), eine Entscheidung hierzu ist derzeit "verfrüht" (vgl. erneut BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 21 m.w.N.) und stünde in Konflikt zum verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gewaltenteilung.

    In zulässiger Weise kann ein solches Verpflichtungsbegehren nur hilfsweise zur Anfechtungsklage gegen die Unzulässigkeitsentscheidung zur verwaltungsgerichtlichen Prüfung gestellt werden (siehe BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 20 a.E.).

    Auch ein eingeschränkter, auf die Durchführung eines (gegebenenfalls weiteren) Asylverfahrens gerichteter Verpflichtungsantrag kommt nicht in Betracht, weil das Bundesamt hierzu nach Aufhebung bzw. gesetzlichem Unwirksamwerden der Entscheidung über die Unzulässigkeit automatisch verpflichtet ist (siehe BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 19, vgl. demgegenüber erneut VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 50 ff.).

  • VG Göttingen, 11.12.2017 - 3 A 186/17

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsverbot; Anerkannte Schutzberechtigte;

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Auch die hilfsweise Geltendmachung eines solchen Verpflichtungsbegehrens ist ausgeschlossen (a.A. VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17-, juris Rn. 32).

    17 Die Klage ist nach der stattgebenden Entscheidung im parallel geführten Eilverfahren hinsichtlich der Ziffern 1 und 3 Sätze 1 bis 3 des Bescheides des Bundesamtes vom 27. Januar 2017 nur noch als Feststellungsklage statthaft (vgl. VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn 15 f.; VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 20 m.w.N.).

    Hierfür ist unerheblich, aus welchen Gründen die aufschiebende Wirkung der Klage angeordnet worden ist (vgl. VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24; VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f. - jeweils m.w.N.).

    Ferner liegt ein konkretes feststellungsfähiges Rechtsverhältnis vor und hindert die Subsidiarität der Feststellungsklage in vorliegenden Konstellationen nicht (ausführlich dazu VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 18 f. sowie VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 20 f. m.w.N.).

    Aber auch mit einem solchen Verständnis bliebe dieser Hilfsantrag vorliegend ohne Erfolg, weil die innerprozessuale Bedingung - Erfolgslosigkeit der Anfechtungs- bzw. hier wegen § 37 Abs. 1 Satz 1 AsylG allein statthaften Feststellungsklage - gerade nicht eintritt (a.A. offenbar VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 32 m.w.N.).

    Der Wortlaut dieser Normen ist eindeutig, für eine teleologische Reduktion ist auch unter Einbeziehung der Materialien des Gesetzgebungsverfahrens kein Raum (siehe bereits Urteil der Kammer vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 18; ausführlich auch VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 22 ff. und VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24 ff. - jeweils m.w.N.; im Ergebnis wohl ebenso VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f.; a.A. VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 8 A 175/16 -, juris Rn. 55).

    Die auf die Ziffern 2 und 4 bezogene Anfechtungsklage ist ebenfalls begründet, weil die dortigen Regelungen mit dem Unwirksamwerden der Ziffern 1 und 3 Sätze 1 bis 3 rechtswidrig geworden sind und die Klägerin in ihren Rechten verletzen, § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO (im Ergebnis ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 25 ff.; VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 27 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 21).

  • VG Berlin, 31.01.2018 - 28 K 452.17

    Unmenschliche Behandlung anerkannt Schutzberechtigter bei Abschiebung nach

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Daneben ist eine Verpflichtungsklage auf die Feststellung des Vorliegens von Abschiebungsverboten nach § 60 Abs. 5 und 7 Satz 1 AufenthG unstatthaft (a.A. VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 34 ff.).

    17 Die Klage ist nach der stattgebenden Entscheidung im parallel geführten Eilverfahren hinsichtlich der Ziffern 1 und 3 Sätze 1 bis 3 des Bescheides des Bundesamtes vom 27. Januar 2017 nur noch als Feststellungsklage statthaft (vgl. VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn 15 f.; VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 20 m.w.N.).

    Ferner liegt ein konkretes feststellungsfähiges Rechtsverhältnis vor und hindert die Subsidiarität der Feststellungsklage in vorliegenden Konstellationen nicht (ausführlich dazu VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 18 f. sowie VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 20 f. m.w.N.).

    Selbst eine Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen von Abschiebungshindernissen gemäß § 60 Abs. 5 und 7 Satz 1 AufenthG, wie sie hier im Klageantrag zu 4. (höchst) hilfsweise begehrt wird, ist ausgeschlossen (a.A. VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 33 ff.), eine Entscheidung hierzu ist derzeit "verfrüht" (vgl. erneut BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 21 m.w.N.) und stünde in Konflikt zum verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gewaltenteilung.

    Auch ein eingeschränkter, auf die Durchführung eines (gegebenenfalls weiteren) Asylverfahrens gerichteter Verpflichtungsantrag kommt nicht in Betracht, weil das Bundesamt hierzu nach Aufhebung bzw. gesetzlichem Unwirksamwerden der Entscheidung über die Unzulässigkeit automatisch verpflichtet ist (siehe BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 19, vgl. demgegenüber erneut VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 50 ff.).

    Der Wortlaut dieser Normen ist eindeutig, für eine teleologische Reduktion ist auch unter Einbeziehung der Materialien des Gesetzgebungsverfahrens kein Raum (siehe bereits Urteil der Kammer vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 18; ausführlich auch VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 22 ff. und VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24 ff. - jeweils m.w.N.; im Ergebnis wohl ebenso VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f.; a.A. VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 8 A 175/16 -, juris Rn. 55).

  • BVerwG, 21.11.2017 - 1 C 39.16

    Pflicht zur Aufklärung der Gewährung internationalen Schutzes in einem anderen

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ist gegen eine Unzulässigkeitsentscheidung gemäß § 29 Abs. 1 AsylG nur die Anfechtungsklage statthaft (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. November 2017 - BVerwG 1 C 39.16 -, juris Rn. 15 f., vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 14 ff. und vom 27. Oktober 2015 - BVerwG 1 C 32.14 -, juris Rn. 13 ff. - jeweils m.w.N.).

    Nach der Aufhebung einer Unzulässigkeitsentscheidung hat das Bundesamt das Verfahren fortzuführen und eine erneute Entscheidung über den Asylantrag zu treffen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 21. November 2017 - BVerwG 1 C 39.16 -, juris Rn. 16 m.w.N.).

  • VG Minden, 31.07.2017 - 11 L 233/17

    Bulgarien, internationaler Schutz in EU-Staat, subsidiärer Schutz, ausländische

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Hierfür ist unerheblich, aus welchen Gründen die aufschiebende Wirkung der Klage angeordnet worden ist (vgl. VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24; VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f. - jeweils m.w.N.).

    Der Wortlaut dieser Normen ist eindeutig, für eine teleologische Reduktion ist auch unter Einbeziehung der Materialien des Gesetzgebungsverfahrens kein Raum (siehe bereits Urteil der Kammer vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 18; ausführlich auch VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 22 ff. und VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24 ff. - jeweils m.w.N.; im Ergebnis wohl ebenso VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f.; a.A. VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 8 A 175/16 -, juris Rn. 55).

  • VG Augsburg, 03.01.2017 - Au 7 K 16.32192

    Verfahren bei stattgebender Entscheidung

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    An der bisherigen Rechtsprechung der Kammer, wonach die Aufhebung dieser Regelungen jedenfalls aus Gründen der Klarstellung und Rechtssicherheit geboten ist (vgl. Urteil vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 15; ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 20), wird nicht mehr festgehalten.

    Die auf die Ziffern 2 und 4 bezogene Anfechtungsklage ist ebenfalls begründet, weil die dortigen Regelungen mit dem Unwirksamwerden der Ziffern 1 und 3 Sätze 1 bis 3 rechtswidrig geworden sind und die Klägerin in ihren Rechten verletzen, § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO (im Ergebnis ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 25 ff.; VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 27 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 21).

  • VG Berlin, 02.02.2018 - 23 K 733.17

    Ablehnung eines Asylantrags eines Kindes als unzulässig wegen der Anerkennung

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    An der bisherigen Rechtsprechung der Kammer, wonach die Aufhebung dieser Regelungen jedenfalls aus Gründen der Klarstellung und Rechtssicherheit geboten ist (vgl. Urteil vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 15; ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 20), wird nicht mehr festgehalten.

    Der Wortlaut dieser Normen ist eindeutig, für eine teleologische Reduktion ist auch unter Einbeziehung der Materialien des Gesetzgebungsverfahrens kein Raum (siehe bereits Urteil der Kammer vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 18; ausführlich auch VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 22 ff. und VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24 ff. - jeweils m.w.N.; im Ergebnis wohl ebenso VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f.; a.A. VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 8 A 175/16 -, juris Rn. 55).

  • VG Würzburg, 26.05.2017 - W 2 K 17.30868

    Deklaratorische Aufhebung nach § 37 Abs. 1 AsylG unwirksamer Bescheide

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    An der bisherigen Rechtsprechung der Kammer, wonach die Aufhebung dieser Regelungen jedenfalls aus Gründen der Klarstellung und Rechtssicherheit geboten ist (vgl. Urteil vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 15; ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 20), wird nicht mehr festgehalten.

    Die auf die Ziffern 2 und 4 bezogene Anfechtungsklage ist ebenfalls begründet, weil die dortigen Regelungen mit dem Unwirksamwerden der Ziffern 1 und 3 Sätze 1 bis 3 rechtswidrig geworden sind und die Klägerin in ihren Rechten verletzen, § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO (im Ergebnis ebenso VG Augsburg, Urteil vom 3. Januar 2017 - Au 7 K 16.32192 -, juris Rn. 25 ff.; VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 27 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Mai 2017 - W 2 K 17.30868 -, juris Rn. 21).

  • BVerwG, 27.10.2015 - 1 C 32.14

    Abschiebung; Abschiebungsanordnung; Anfechtungsklage; Asylantrag; Aufnahme;

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ist gegen eine Unzulässigkeitsentscheidung gemäß § 29 Abs. 1 AsylG nur die Anfechtungsklage statthaft (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. November 2017 - BVerwG 1 C 39.16 -, juris Rn. 15 f., vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 14 ff. und vom 27. Oktober 2015 - BVerwG 1 C 32.14 -, juris Rn. 13 ff. - jeweils m.w.N.).
  • VG Lüneburg, 13.12.2016 - 8 A 175/16

    Abschiebung; Abschiebungsverbot; Drittstaatenbescheid; Mutter und Kind;

    Auszug aus VG Berlin, 23.03.2018 - 23 K 117.17
    Der Wortlaut dieser Normen ist eindeutig, für eine teleologische Reduktion ist auch unter Einbeziehung der Materialien des Gesetzgebungsverfahrens kein Raum (siehe bereits Urteil der Kammer vom 2. Februar 2018 - VG 23 K 733.17 A -, juris Rn. 18; ausführlich auch VG Berlin, Urteil vom 31. Januar 2018 - VG 28 K 452.17 A -, juris Rn. 22 ff. und VG Göttingen, Urteil vom 11. Dezember 2017 - 3 A 186/17 -, juris Rn. 24 ff. - jeweils m.w.N.; im Ergebnis wohl ebenso VG Minden, Beschluss vom 31. Juli 2017 - 11 L 233/17.A -, juris Rn. 40 f.; a.A. VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 8 A 175/16 -, juris Rn. 55).
  • VG Wiesbaden, 11.10.2018 - 7 K 184/18

    Wirkung des § 37 Abs. 1 Satz 2 AsylG (Pflicht des Bundesamtes, das Asylverfahren

    Dieser Auffassung stehen indes gewichtige Bedenken gegenüber, da das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 14.12.2016 - 1 C 4/16, BVerwGE 157, 18 ff. = ZAR 2017, 236 - deutlich gemacht hat, dass eine Verpflichtungsklage auf Feststellung von Abschiebungsverboten im Falle einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 AsylG nur subsidiär gegenüber einer Anfechtungsklage geltend gemacht werden kann (dagegen auch VG Berlin, Urt. v. 23.03.2018 - 23 K 117.17 A, juris, Rn. 21; VG Düsseldorf, Urt. v. 08.06.2017 - 22 K 2442/17.A, juris, Rn. 21).
  • VG Berlin, 16.05.2018 - 28 K 411.17

    Unwirksamkeit eines Asylbescheides; Feststellung eines Abschiebungsverbotes;

    Der Kläger kann neben der Feststellung, dass die Unzulässigkeitsentscheidung und die Abschiebungsandrohung unwirksam geworden sind, auch die Verpflichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Wege der Verpflichtungsklage geltend machen, das Abschiebungsverbote nach § 60 Abs. 5 und 7 AufenthG vorliegen (entgegen VG Berlin, Urteil vom 23. März 2018 - 23 K 117.17 A-, juris).

    35 a. Soweit die Beklagte in dem angefochtenen Bescheid unter Ziffer 2 festgestellt hat, dass Abschiebungsverbote nach § 60 Abs. 5 und 7 AufenthG nicht vorliegen, ist die Verpflichtungsklage nach § 113 Abs. 5 Satz 1 VwGO zulässig (a. A. VG Berlin, Urteil vom 23. März 2018 - 23 K 117.17 A -, juris, Rn. 20ff.).

  • VG Berlin, 09.03.2017 - 23 L 116.17

    Zuständigkeit eines Mitgliedstaates für das Asylverfahren eines in Deutschland

    Die aufschiebende Wirkung der Klage (VG 23 K 117.17 A) gegen die Abschiebungsandrohung in dem Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 27. Januar 2017 wird angeordnet.

    die aufschiebende Wirkung ihrer Klage VG 23 K 117.17 A gegen die Abschiebungsandrohung in dem Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 27. Januar 2017 anzuordnen,.

  • VG Hamburg, 07.09.2018 - 9 A 4845/17

    Klage gegen Unzulässigkeitsentscheidung des Bundesamtes nach stattgebendem

    Sofern die Rechtsfolge des § 37 Abs. 1 Satz 1 AsylG eingetreten ist, kann die Klage nur in der geänderten Form Erfolg haben (s. auch VG Hamburg, Urt. v. 23.10.2017, 9 A 6901/16, n. v., rechtskräftig nach OVG Hamburg, Beschl. v. 13.2.2018, 4 Bf 276/17.AZ, n. v.; VGH Mannheim, Beschl. v. 20.2.2018, A 4 S 169/18, juris Rn. 9; VG Berlin, Urt. v. 23.3.2018, 23 K 117.17 A, juris Rn. 17 f. u. 20).

    Nach fast einhelliger Auffassung in Rechtsprechung und Literatur gilt die Norm unabhängig davon, welche Gründe für die Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage maßgebend waren (VGH Mannheim, Beschl. v. 20.2.2018, A 4 S 169/18, juris Rn. 6 ff.; VGH München, Beschl. v. 15.1.2018, 10 ZB 17.30211, juris Rn. 4 ff.; VG Hamburg, Urt. v. 23.10.2017, 9 A 6901/16, n. v., m.w.N., rechtskräftig nach OVG Hamburg, Beschl. v. 13.2.2018, 4 Bf 276/17.AZ, n. v.; VG Berlin, Urt. v. 23.3.2018, 23 K 117.17 A, juris Rn. 23; Hailbronner, AuslR, 99. Aktualisierung, Dezember 2016, § 37 AsylG Rn. 5; Funke-Kaiser, in: GK-AsylG, 115. Ergänzungslieferung, März 2018, § 37 Rn. 11; Bergmann, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 12. Auflage 2018, § 37 AsylG Rn. 6; a. A. VG Lüneburg, Urt. v. 18.12.2016, 8 A 175/16, juris Rn. 55; Urt. v. 21.12.2016, 8 A 170/16, juris Rn. 39).

  • VG Düsseldorf, 11.06.2018 - 28 K 1506/17

    Anspruch eines Syrers kurdischer Volkszugehörigkeit auf Zuerkennung des

    vgl. auch Urteil der 6. Kammer vom 12. März 2015 - 6 K 8197/14.A -, juris; VG München, Urteil vom 16. Januar 2014 - M 24 K 13.30752 -, juris; VG Berlin, Urteil vom 23. März 2018 - 23 K 117.17 A -, juris, jeweils zu vergleichbaren Konstellationen.
  • VG Göttingen, 28.05.2018 - 3 A 357/17

    Aufenthaltstitel; Aufnahmegesuch; Dublin III Verordnung; Dublin-III-VO;

    Selbst eine Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen von Abschiebungshindernissen gemäß § 60 Abs. 5 und 7 Satz 1 AufenthG, wie sie hier im Klageantrag (höchst) hilfsweise begehrt wird, ist grundsätzlich ausgeschlossen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 23.03.2018 - 23 K 117.17 A -, juris, Rn. 21), eine Entscheidung hierzu ist derzeit "verfrüht" (vgl. nochmals BVerwG, Urteil vom 14.12.2016, a. a. O., Rn. 21 m. w. N.) und stünde in Konflikt zum verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gewaltenteilung.
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